Individuelle betriebliche Qualifizierung im Rahmen Unterstützter Beschäftigung (UB)
Zielstellung
Ziel ist, durch InbeQ ein behinderungsgerechtes versicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis zu begründen, das die Fähigkeiten und Fertigkeiten des behinderten Menschen besonders berücksichtigt, ggf. mit Berufsbegleitung nach § 38a Abs. 3 SGB IX.
Zielgruppe
Behinderte Menschen mit einem Potenzial für eine Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt, für die eine Integration in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung mit anderen Teilhabeleistungen möglich erscheint.
- Lernbehinderte Menschen im Grenzbereich zur geistigen Behinderung
- Geistig behinderte Menschen im Grenzbereich zur Lernbehinderung
- Behinderte Menschen mit einer psychischen Behinderung und / oder Verhaltensauffälligkeiten
Maßnahmeablauf
Individueller Verweildauer des Teilnehmers bis 24 Monate
Orientierungsphase:
Identifizierung (Feststellung) des besonderen Unterstützungsbedarfs, Akquise grundsätzlich geeigneter Qualifizierungsplätze auf der Basis vorhandener Eignungsdiagnostik und Platzierung des Teilnehmers im Betrieb.
Diese Phase ist ausgerichtet auf eine möglichst frühzeitige Erprobung des Teilnehmers im Betrieb. Hierzu zählt das „Austesten“ der Neigung auf einem Erprobungsplatz. Ziel der betrieblichen Erprobung ist die tendenzielle Festlegung auf ein Berufsfeld und das Herausarbeiten von Qualifizierungsinhalten für die anschließende Qualifizierungsphase. Die Orientierungsphase endet für jeden Teilnehmer mit seiner Platzierung auf einem geeigneten Qualifizierungsplatz
Qualifizierungsphase:
Unterstützte Einarbeitung und Qualifizierung auf dem individuell, am besten geeigneten Platz, der eine berufliche Perspektive bietet.
Diese Phase umfasst im Schwerpunkt praxisorientiertes Qualifizieren und Einarbeiten auf einem oder auf mehreren betrieblichen Qualifizierungsplätzen. Sie dient dem Identifizieren des für eine möglichst nachhaltige Integration des Teilnehmers in Beschäftigung am besten geeigneten Arbeitsplatzes. Die Einarbeitung und Qualifizierung des Teilnehmers erfolgt durch den Qualifizierungstrainer in Abstimmung mit dem Arbeitgeber direkt auf dem geeigneten Qualifizierungsplatz. Die Vermittlung von berufsübergreifenden Kenntnissen und berufsbezogenem Theoriewissen erfolgt insbesondere am Projekttag. Die Vermittlung von beruflichem Theoriewissen kann ergänzend direkt im Betrieb anhand von Praxisbeispielen verdeutlicht werden. Die Qualifizierungsphase endet mit der abschließenden Gestaltung / Ausformung dieses Arbeitsplatzes.
Stabilisierungsphase:
Festigung im betrieblichen Alltag zur Realisierung einer dauerhaften Beschäftigung im Betrieb